Nach einer dreijährigen Unterbrechung aufgrund der Pandemie haben wir die Organisation des Projekts ,,Praktische Ausbildung in den Werkstätten des XXI Jahrhunderts“ übernommen. Unsere Aufgabe war es, das Projekt vorzubereiten und durchzuführen, was in dieser Zeit die Mitwirkung vieler Personen erforderte. Besonderer Dank gilt der Schulleiterin: Frau Beata Chmielewska, Frau Edyta Kondela, den Lehrern der Schulwerkstätten: Herrn Jan Czekan, Herrn Zygmunt Kudlaszyk, Herrn Robert Mańkowski, Herrn Janusz Solski, Herrn Marek Sznitowski, dem Berufsberater, Herrn Bronisław Mielczarek, dem Sportlehrer, Herrn Maciej Żołnierzow, den BLB-Tutoren, den BLB-Vertretern aus den Klassen II TH, IV TH sowie dem Verwaltungs- und Servicepersonal.
Der erste Projekttag – der 5.12.2022 – begann mit einer offiziellen Begrüßung der Gäste in Raum 311. Während des Treffens wurden die Projektteilnehmer vorgestellt und das Programm besprochen. Die deutsche Seite, das Oberstufenzentrum Oder-Spree in Fürstenwalde, wurde durch Studenten vertreten: Florian Certa, Jasper Heinig, Artjoms Korepanovs, Jakub Staniszewski und der Gruppenbetreuer Herr Thorsten Masuck. Die polnische Gruppe bestand aus Schülern der Klasse III A der BS 1st Grade: Karol Bożek, Igor Kluczkowski, Maciej Komarnicki, Piotr Kozakiewicz mit ihrem Tutor Herrn Janusz Solski, die Rolle der Übersetzerin und Projektkoordinatorin übernahm Teresa Wisniewska. Nach dem offiziellen Treffen gingen die Gastgeber und ihre Gäste zum Mittagessen in das Restaurant „Lokal“, wo ein integrativer Abend mit einer Partie Bowling in der „Pizzeria 105“ in angenehmer Atmosphäre stattfand. Während des Treffens wurden Einzelheiten des Projekts von den Austauschkoordinatoren vorgestellt. Der Dienstag, der 6.12.2022, hielt viele Überraschungen bereit. Schließlich war es der Tag, auf den alle, nicht nur die braven Kinder, gewartet hatten. Unser Geschenk an die Projektgruppe war praktisch – ein Ausflug in die Międzyrzecz Festungsregion in Pniewy. Die Besichtigung der MRU mit einem Führer, der auf Deutsch über die Geschichte der Festungsanlagen sprach, war eine ziemliche Herausforderung für die Teilnehmer. Für Interessierte hier einige Informationen: Die MRU ist ein mächtiges System postdeutscher Festungsanlagen, das in den 1930er Jahren an der deutsch-polnischen Grenze im Oder- und Warthebogen errichtet wurde und sich über fast 100 km erstreckte. Ihre Aufgabe war es, den Zugang auf dem kürzesten Weg nach Berlin zu verteidigen. Die Kriegsgruppe Scharnhorst in Pniewo beherbergt das Museum für Festungsanlagen und Fledermäuse. Die Gruppe besteht aus drei oberirdischen Bunkeranlagen und einem unterirdischen Kasernen- und Lagerkomplex. Die Wanderung durch die unterirdischen Gänge, die Fahrt in der Draisine und das Hinauf- und Hinabsteigen der Treppen bis in die Tiefe des 10. Nebenbei bemerkt, empfehlen wir diese Tour allen, die sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessieren und die körperlich fit sind. Die nächste Etappe der Reise – ein Besuch des Gemeindeamtes und des Städtischen Kultur- und Bibliothekszentrums in Lubrza – war eine wohlverdiente Entspannung nach den Strapazen des Besuchs der MRU in Pniewy. Hier erwartete die Direktorin des Städtischen Kultur- und Bibliothekszentrums, Frau Małgorzata Sułkowska, die Projektgruppe. Sie erfüllte den Auftrag des Weihnachtsmanns und überreichte den Gästen Süßigkeiten. Das Mittagessen im „Speisesaal“ in Lubrza war ein Moment der Ruhe vor der nächsten Attraktion des Tages. Der letzte Punkt der Reise war die Burg der Joanniten aus dem 14. Jahrhundert in Łagów. Die Burg beherbergt heute ein Hotel mit einem Restaurant und einem Café. Ein mit Weinreben bewachsener Innenhof schafft einen einzigartigen Raum. Der Höhepunkt des Ausflugs war die Besteigung des Aussichtsturms und die Bewunderung des Panoramas von Łagów. Ein Tag voller Erlebnisse und einzigartiger Attraktionen endete mit einer glücklichen Rückkehr nach Choszczno.
Am Mittwoch, den 7.12.2022, fand der praktische Unterricht in den Werkstätten der Schule statt. Unter den wachsamen Augen von Herrn Jan Czekan lernten die Jugendlichen den Umgang mit herkömmlichen Werkzeugmaschinen kennen. Bei den Übungen war ein großes Engagement der Schüler zu erkennen. Die deutsche Gruppe versuchte sich an der Bedienung eines Schweißsimulators. Das Gerät wurde von Herrn Marek Sznitowski eingewiesen. Für die Besucher war dies eine besondere Herausforderung, da sie zuvor noch nicht mit einem solchen Gerät in Berührung gekommen waren. Am Nachmittag fanden sportliche Aktivitäten in der Sporthalle der ZS Nr. 2 in Choszczno statt. Die polnisch-deutsche Gruppe nahm an einer Trainingseinheit unter der Leitung von Herrn Maciej Zolnierzow teil. Diesmal standen Badminton, Tischtennis und Basketball auf dem Programm.
Der 8.12.2022, der vierte Tag des Projekts, war in Bezug auf die Attraktionen außergewöhnlich. Zunächst wurde ein Ausflug nach Głusk mit einem Besuch der Touristeninformation „Wodny Świat“ im Drawa-Nationalpark kombiniert. Hier hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, eine Kanufahrt auf der Drawa zu simulieren, etwas über die Fauna des DPN zu erfahren und Fische im Aquarium zu beobachten. Anschließend besuchten die Projektteilnehmer eine Saatgutplantage mit Nadel- und Laubbäumen, die der Forstverwaltung von Głusko gehört. Ein weiterer Punkt des Ausflugs war der Aussichtsturm in Kamienna, von dem aus man ein Wasserkraftwerk beobachten kann. Das Kraftwerk wurde an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gebaut und ist seit seiner Errichtung ununterbrochen in Betrieb. Nach den Strapazen des Sightseeings hatte sich jeder eine Mahlzeit verdient. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Herrn Adam Wasieczko, der uns in der Forstinspektion Głusko betreute und führte. Ihm war es zu verdanken, dass es ein Lagerfeuer mit Würstchen, heißem Kaffee und Tee in Thermoskannen gab. Nach der Rückkehr nach Choszczno verbrachten wir den Rest des Tages in den Werkstätten der Schule. Diesmal wurden die Geheimnisse der Bedienung von numerisch gesteuerten Maschinen von Herrn Robert Mańkowski „gelüftet“. Die deutsche Gruppe war sehr interessiert an der Vorführung, da sie bisher noch keinen Kontakt mit dieser Art von Maschinen hatte. Die Einführung in die Programmierung und Bedienung von CNC-Maschinen war ein sprichwörtlicher Volltreffer für die Praxisklassen.
9.12.2022 r. – Am letzten Tag des Projekts fand eine Nachbesprechung in der Schulwerkstatt statt. Die Jugendlichen listeten die Stärken und Schwächen der Projektwoche auf. Die Organisatoren berücksichtigten die Erkenntnisse der Jugendlichen, und erfreulicherweise überwog das positive Feedback. Alle waren sich einig, dass die Ziele erreicht wurden und das Projekt als Erfolg zu werten ist. Der nächste Besuch der Gäste aus Deutschland ist für September 2023 geplant, und der vorläufige Titel des Projekts lautet: „CNC-Maschinen – Technologie ohne Grenzen“. Das Projekt wurde aus zwei Quellen kofinanziert: Polnisch-Deutsches Jugendwerk und der Landkreis Choszczno. Unten finden Sie eine Präsentation der Projektwoche.
Projektkoordinatorin
Teresa Wiśniewska